Montag, 14. April 2014

03.04.14 Belize

7 Uhr,  jetzt reichts mir mit schlafen, auch wenn es noch dunkel ist.
Morgens sind dicke Wolken da und es scheint nicht so warm zu sein. Mir ist aufgefallen, dass es draußen auf dem Meer wärmer war als näher am Land, öfters.  Oder haben wir nur die Abwärme vom Schiff abgekriegt?  Es roch nicht nach Diesel.
Es wird getendert, und zwar von ganz weit draußen. Da sind alle verfügbaren lokalen Boote draußen versammelt, von ganz kleinen schaukelnden bis zu breiteren, die stabiler liegen.
 Wir sind brav und gehen erst frühstücken, danach hole ich gleich Tendertickets, um 9:05 Uhr. Falsche Entscheidung, ich hätte sie vorher holen sollen. Wir haben 11, es wurde grade 1 und 2 ausgerufen. Nachdem wir eingeschmiert sind, kommen Nr. 4 und 5. Inzwischen haben sie 3 Tenderstationen, die dritte wohl nur für Ausflüge.
Zwischendurch fotografiere ich noch die Carnival Magic, die schön fotogen auf der anderen Seite des Schiffs liegt.
Um 9:50 rufen sie 5, 6, 7 auf. Boah. Wir warten in der Kabine, Axel nutzt es für einen Kurzschlaf. Um kurz nach 10 ruft er 9.... und 11 auf. Wir: nix wie raus und runter!
Das Boot fährt 20 min, um 10:35 betreten wir Land.

 
So weit weg sind die Schiffe!
Es stehen dort schon Anwerber für Touren herum. Der erste will 50 $. Der zweite 55. Ich übersehe sie geflissentlich....
Dann will der nächste nur noch 40 $ für 3,5 std. Altun Ha, hin und her, ein bißchen City (das lag auf dem Weg), ein bisschen Regenwald (direkt neben den Ruinen).
Es ist noch nicht Viertel vor, er (Joel) redet von 20 min warten, wir werden in ein Büro im letzten Gebäude links am Steg gebracht, wo wir bezahlen. Man könnte auch mit CC, + 5%. Und dann sagt er, wir sollen uns hier umschauen, shoppen und um 11:30 wiederkommen. Das sind dann schon mehr als 40 Min.
Ich habe mich in der Zeit in eine Tasche verliebt, die ich am Ende gerne kaufen möchte,  wenn sie noch da ist. 15 $, merken.
Vor halb 12 stehen wir vor deren Schalter im Weg herum, damit sie uns nicht vergessen. Sie werben immer noch Kunden an. Als der dritte oder vierte von der Firma kommt und unser Ticket anguckt, wo wir denn hin wollen, wird mein Mann kragenplatzend ungehalten und brüllt ihn leicht an. Er: beruhigen Sie sich, es kommt gleich jemand.....   Mit der Ausrede, dass immer nur einer rein darf ins Gelände,  wenn der andere weg ist, erklären sie die Verspätung. Erzählt’s mal eurer Oma.
Belizecaribbeantours.net. Alle lizensiert.
Um 11:40 kommt Jeff mit wenigen Zähnen oben reingefahren, wir steigen als erste ein und bekommen die besten Plätze, Axel sitzt vorne und ist versöhnt, grinst sich einen.
Um 11:45 können wir los. Knapp, oder? Last Tender um 16:15.

Zuerst fährt er uns durch die Stadt, nur Baustellen; da wo die reichen Leute wohnen, sind die Straßen am schlimmsten (aber nicht mehr lange, nächstes Jahr sind sie schön). Er fährt wie ein Henker, überholt jeden, ganz sicher. Oft haben sie Hubbel in der Straße, wo man abbremsen muss, die benutzt er zum Überholen von Lastern und anderen. Wir geraten in eine Kontrolle der Drogenpolizei. Schnell beppt er noch seinen Aufkleber an die Scheibe, dann werden wir einfach durchgewunken. Die anderen Fahrzeuge werden genau durchsucht. Nach Illegalen suchen sie auch.
Der Fluss Belize
Nach der Hälfte der Fahrzeit geht es rechts ab, 14 Meilen bis Altun Ha. Auf Feldwegen. Unserer daheim ist einer der komfortablen Sorte....  Auch hier kennt er jedes Schlagloch und die paar Meter, wo man mal schneller fahren kann.
Bei den Ruinen gibts Stände, Souvenirs, Bananen Chips, wir kaufen mal einen Pack zum Knabbern gegen Hunger. Die sind lecker!
Wir haben eine gute Stunde für Klettern und den Regenwald. Man kann auf alles drauf, es ist irgendwie schöner und uriger und höher als gestern. Halt mitten im Urwald. 



Da klettern wir mal zuerst rauf.
 
Als nächstes auf die hinten.



Er führt uns ein Stück in den Wald hinein, erklärt ein paar Dinge, er lebt so, gegen alle Krankheiten gibt es das richtige Mittel.


Vampire schlagen gleich zu, am liebsten an Rebekkas Beinen. Mein Gift von vor drei Jahren taugt wohl nicht mehr so viel. Es juckt aber hinterher nicht mehr und verschwindet gleich. Kein Vergleich zu den Schwärmen in Alaska.
Um 14:15 sollten wir zurück fahren. An den Ständen schickte ich Axel zu den Bananenchips während ich alle Taschen kurz anguckte und meinen Favorit fand, ein letztes Stück, sie wollte 10 $, die ich ihr gerne gab. 
Regenzeit ist von Juni bis Nov. Man spricht kreolisch. Das Land ist unfruchtbar und steinig. Wasser ist überall,  die Häuser stehen meist auf Stelzen. Wunderbar für Moskitos.
Der Fluss schien an einer Stelle höher als das Land auf der anderen Seite der Straße zu sein.
Was auffiel: Mittelamerika hat den Tourismus als Einnahmequelle entdeckt. Sie machen Werbung, dass man doch mal mit dem Flugzeug für länger wieder kommen soll. Es wäre so ein schönes Land, und so schön warm, und von Florida ua gut zu erreichen. Hier war es besonders deutlich, aber auch Roatan ist touristenfreundlich eingestellt.
 
Mit seinen Fahrkünsten waren wir um halb 4 wieder zurück, nahmen den Tender um Viertel vor. Wir hätten eigentlich noch Zeit gehabt, der letzte sollte um 16:15 fahren. Kurz gesagt: der letzte Tender kam um 18:15 beim Schiff an, da saßen wir schon beim Essen.
Das war ein Gehoppel.




Unser Bootchen war ein kleines, es hopste 20 min lang, alle 3 Sek. knallten die Wellen vor den Bug und es tat einen Schlag. Nichts für Rückenkranke und Schwangere.
Axel kriegt noch sein Schläfchen um brauchbar zu sein, Kind duscht, ich schreibe mal drei Postkarten, später hole ich an der Rezeption Briefmarken,  1,10 $ für global.

Bei der Abfahrt machten wir eine seltsame Drehung, die Magic fuhr schön an unserem Fenster hinten vorbei, später waren wir wieder in derselben Position wie am Anfang,  bloß schon weiter weg. 
Man muss da wohl genau Fahrrinne fahren wegen den Atollen und vorgelagerten Inselchen.
Abendessen: manches vereinfacht und automatisiert. Tischdecke gibt’s nur bei formal, Besteck liegt nur eins da, kein zweites für die Vorspeise. Wasserkaraffe auf dem Tisch. Vorspeisen für den ganzen Tisch, wenn man möchte. Bei formal ist ein Gang für alle gleich, Nudeln mit Soße. Macht so pappsatt, ich vertrage die Soßen nicht so gut. Ein Schoko-Nachtisch gibt's immer, auch jeden Abend ein Pie, immer anders gefüllt.
Grundsätzlich ist alles wählbar. Hinter uns essen sie zwei Vorspeisen und drei Hauptspeisen.
Dreimal getanzt im Casino, Axel zufrieden. Da muss man durchlaufen, obwohl es nach Rauch stinkt, es ist ein Haupt-Verkehrsweg. Auf 2 Decks kann man in der Mitte nicht durch wegen Galley und Restaurant.
Jetzt kaufen wir ein Internetpaket. Web.de nimmt er nicht; bei anderen 57 Emails war nichts Weltbewegendes, in Facebook melden.
Pläne für morgen? Family will mal wieder nix in Roatan. Da bin ich dagegen.

Gefühl: es ist nicht mein Schiff. Kabine und Personal klasse. Keine Shows für uns, meist Comedy und Mitmachshows.

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